HÄUFIGE FRAGEN

Was erwartet mich?

Jede Begutachtung ist so individuell wie Ihre Lebensgeschichte. Jedoch gibt es Themen, die ich grundsätzlich mit allen Klienten bespreche, um ihre Situation umfassend und fair zu beurteilen. 

In unserem Gespräch können Sie daher erwarten, dass ich mit Ihnen über folgende Themen sprechen werde:

  • Ihre allgemeine Situation

  • Ihr Tagesablauf

  • Ihr Anliegen mit Begründung

  • Ihre familiäre Situation

  • Ihre Biographie inklusive Ihrer Kindheit und ihres beruflichen Werdegangs mit Jahreszahlen

  • Ihre medizinische Anamnese (weitere behandelnde Ärzte, Erkrankungen, Medikamente, Alkoholkonsum, Nikotinkonsum, Drogen, stattgehabte Operationen, Medikamentenlisten mit Dosierungen)

Die obigen Punkte bitte ich gegebenenfalls, soweit zutreffend, mit Jahreszahlen im Vorladungsschreiben einzutragen

Ich empfehle Ihnen, dass Sie sich schon vor dem Gespräch ein paar Gedanken dazu machen. Sie dürfen sich auch gerne Notizen zu unserem Gespräch mitbringen.  

Auch ich werde alles, was Sie berichten, während unseres Gesprächs auf meinem Computer gründlich mitschreiben, damit ein vollständiges Bild von Ihnen und Ihrer Situation dokumentiert sind. 

Nach unserem Gespräch erfolgt die körperliche Untersuchung, hierfür müssen Sie sich stellenweise bis auf die Unterwäsche entkleiden.  

Im Anschluss fasse ich alles strukturiert und gründlich zusammen, sodass Ihre vollständige Situation gut nachvollziehbar und neutral dargestellt wird, sodass die Gerichte und Behörden eine Entscheidung treffen können.

Die Dauer der Begutachtung kann je nach Fall mehrere Stunden dauern, bitte bringen Sie ausreichend Zeit mit.

Darf ICH JEMANDEN MITBRINGEN ZUR BEGUTACHTUNG?

  • Die Auftraggeber verlangen ein Gespräch mit dem Probanden alleine. Ausnahmen: geistige Behinderung, fehlende oder gravierend gestörte Kommunikation, sonstige sehr triftige Gründe.

  • Probanden ohne Deutschkenntnisse benötigen einen vereidigten Dolmetscher, was über den Auftraggeber organisiert wird. Familienangehörige oder gute Bekannte, Nachbarn etc. sind als Übersetzer nicht akzeptiert.

  • Begleitpersonen hinterlassen am besten ihre Handynummer und kommen den Probanden später zum voraussichtlichen Ende der Begutachtung abholen.

Ich habe Angst vor der Begutachtung, werde ich fair behandelt?

Mir ist bewusst, dass für Viele die Begutachtung Unbehagen auslöst. Schließlich steht viel auf dem Spiel. Das Gefühl, von dem ‚Urteil‘ eines Unbekannten ‚abhängig‘ zu sein, ist hier gut verständlich. Viele in Ihrer Situation fürchten sich davor, Vorurteilen zu begegnen, die es ihnen unmöglich machen, gehört und verstanden zu werden. 

So nachvollziehbar diese Sorgen sind, bin ich als Arzt der Neutralität, Unbefangenheit und Unvoreingenommenheit verpflichtet. Meine Aufgabe ist es, wie ein Fotograf eine detaillierte Augenblicksaufnahme Ihrer Situation zu machen und diese transparent, strukturiert und gut nachvollziehbar wiederzugeben, sodass der Auftraggeber eine professionelle Grundlage hat, auf dessen Basis eine gerechte Entscheidung getroffen werden kann. 

Was kann ich tun, um eine optimale Begutachtung zu unterstützen?

Denken Sie daran, alle Unterlagen mit zu bringen, insbesondere Arztbriefe, Medikamentenlisten und alle Dokumente, die mit Ihrem Anliegen zu tun haben, sind hilfreich.

Wie lange dauert eine Begutachtung?

Ein gutes Gutachten muss Ihre Situation neutral, unabhängig und gründlich darstellen. Das erfordert ein ausgiebiges Gespräch, eine gezielte körperliche Untersuchung und eine detaillierte Sichtung Ihrer Unterlagen. Daher werden wir gemeinsam je nach Komplexität Ihrer Situation zwischen zwei und drei Stunden benötigen.